Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Konzeption. Hier können Sie einen Ausschnitt unserer Konzeption lesen oder die komplette Version herunterladen. 

Unser Bild vom Kind

Kinder sind von Geburt an aktive Wesen, die ihre Umwelt selbstständig wahrnehmen, erkunden, entdecken und begreifen. Sie entwickeln Neugierde, Entdeckungs- und Forscherdrang und möchten ihre Umwelt verstehen, kennen lernen und erleben.

Jedes Kind unterscheidet sich durch seine Persönlichkeit und seine Individualität von Anderen. Es will ernst genommen, geachtet und respektiert werden und sich mit seinen Fähigkeiten, Stärken, seinem Temperament und Besonderheiten angenommen fühlen. Bereits sehr kleine Kinder sind aktive Mitgestalter ihres Verstehens. Sie wollen ihren Tag nach ihren individuellen Bedürfnissen mitgestalten und sich in die Gruppe mit anderen Kindern einbringen. Sie suchen nach sozialen Kontakten und nach ersten Freundschaften. Kinder sind kreative Gestalter und wollen sich Stück für Stück weiterentwickeln und wachsen. Sie sind vielseitige und fantasievolle Erfinder und kennen die Mittel und Möglichkeiten ihrer Persönlichkeitsentfaltung. Kinder haben ein Recht auf umfassende Mitsprache und Mitgestaltung hinsichtlich ihrer Bildung und allen weiteren sie betreffenden Entscheidungen. Kinder können ein positives Selbstkonzept aus ihren Erfahrungen und Handlungen entwickeln. Dies ist die Grundlage um weitere Kompetenzen zu erwerben.

Räumlichkeiten

Unser pädagogisches Selbstverständnis

„Jedes Kind ist wie ein junger Baum 
Es braucht viel Wärme, Licht, Vertrauen und Zeit um aufzublühen.
Wir Erwachsenen sind wie Gärtner, die die Knospen hegen und pflegen, bis sie zur Entfaltung kommen.
Was für eine wunderbare Aufgaben , die uns da übertragen wurde!“
(nach Herrmann Gmeiner, Gründer der SOS-Kinderdörfer)

Pädagogischer Ansatz

Die pädagogische Arbeit unseres Kinderhauses orientiert sich am „situationsorientierten Ansatz“. Wir sehen unsere Aufgabe darin, den Kindern in einem „lebensnahen Lernen“ Erfahrungen zu ermöglichen, die ihnen helfen, sich in gegenwärtigen und zukünftigen Lebenssituationen besser zurecht zu finden. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen und Interessen des einzelnen Kindes und der Gruppe und leiten Ziele und Inhalte unserer pädagogischen Arbeit davon ab. Der situationsorientierte Ansatz beinhaltet ein ganzheitliches Lernen, in dem alle Dimensionen des Wahrnehmens und Erlebens aufgenommen und einbezogen werden. Wir gestalten mit den Kindern nach Möglichkeit unmittelbare Sinneseindrücke und Erlebnisse, lassen sie beobachten, betrachten, untersuchen, experimentieren und unternehmen mit ihnen Erkundungsgänge, so dass sie kognitiv, sinnlich, körperlich, emotional und sozial angesprochen sind. Wir ermöglichen ihnen Ausdrucksformen, die ihrem Entwicklungsstand angemessen sind und vielfältige Fertigkeiten fördern.

Bedeutung von Spielen und Lernen als Grundlage für ein Ko-konstruktives Bildungsverständnis

Im Spiel erfolgt Lernen auf verschiedensten Ebenen weit über das rein Kognitive hinaus. Das freie Spiel liefert den Grundstock für die elementare Entwicklung des Kindes, darum hat es in unserem Tagesablauf eine hohe Bedeutung. Es schafft Raum zur Selbstentfaltung, es hilft dem Kind, vielfältigste Erfahrungen im Blick auf sich selbst, auf die Beziehungen zu anderen und auf den Einsatz von Materialien zu sammeln.

Freispiel

Die Kinder entscheiden im Freispiel, mit welchen Materialien, welchen Kindern und in welchem Spielbereich sie spielen möchten. Über das Spiel entwickelt sich das Kind kognitiv, sozial und motorisch und setzt sich intensiv mit seiner Umwelt auseinander.

Freispiel bedeutet für das Kind:

  • Was will ich spielen? Idee entwickeln, Anregungen aufnehmen und umsetzen
  • Was brauche ich zum spielen? Handlungspläne entwickeln, logisches Denken
  • Wie lange will ich spielen? Zeitgefühl entwickeln, Ausdauer einüben, Konzentration auf das eigene Tun
  • Mit wem will ich spielen? Freundschaften knüpfen und pflegen, Konflikte lösen, im Team spielen
  • Wo spiele ich? Eigene Entscheidungsfähigkeit stärken, räumliche Orientierung einüben

Für uns Pädagog*innen ist während des freien Spiels wichtig:

  • eine anregende Umgebung vorbereiten
  • verschiedenartigstes Spielmaterial und interessante Spielräume zur Verfügung stellen
  • die Kinder zu beobachten und feinfühlig Impulse zu setzen
  • ansprechbar zu sein
  • Hilfestellungen und Erklärungen anzubieten
  • Auf Lösungen des Kindes zu warten oder durch offene Fragen gemeinsame Lösungen zu finden
  • Spielanreize zu geben
  • Spielpartner zu sein

Dies ist ein kleiner Auszug unserer pädagogischen Konzeption. Die ausführliche Konzeption können Sie im oberen Teil herunterladen.